Junge Familien dürfen nicht zu Verlierern werden

CDU setzt sich für bessere Eigentumsbildung ein

Die Rathaus-CDU will die Eigentumsbildung für Familien in Münster verbessern. „Es müssen Strategien entwickelt werden, um die Abwanderung von meist jüngeren und finanzstärkeren Familien in das Umland der Kernstädte zu bremsen. Die Stadt-Umland-Wanderung hat negative Auswirkungen auf die Finanzen, die Sozialstruktur und die Infrastruktur in den Kernstädten“, so Vorsitzender Stefan Weber zur Begründung eines entsprechenden Ratsantrags. Es solle auch der Zersiedlung der Landschaft und weiteren Verkehrs- und Umweltproblemen vorgebeugt werden.

Bis in die 1990er Jahre sei eine Eigentumsbildung für junge Familien mit Durchschnitteinkommen möglich gewesen. Inzwischen sei der Wohnraum für die Zielgruppe mit geringem und normalem Einkommen zur Mangelware geworden mit der Folge, dass viele Münster verlassen, auch wenn sie weiter hier arbeiten. Weber: „Junge Familien dürfen aber nicht zu Verlierern der wachsenden Stadt werden.“ Über 730 Städten und Gemeinden haben inzwischen ein Förderprogramm speziell für diese Zielgruppe entwickelt, an denen sich Münster orientieren könne. Dabei geht es bei der kommunalen Förderung neben preisgünstigen Wohnungen um das soziale Gleichgewicht und die gesellschaftliche Vielfalt in den Stadtquartieren.