Ethisch und medizinisch unvertretbar

Stefan Weber

CDU sieht sich durch Ablehnung städtischer Rauschgiftabgabe bestätigt

Der gegen die CDU zu Beginn der Ratsperiode unter unklaren Mehrheitsverhältnissen zustande gekommene Beschluss, eine Ausnahmeerlaubnis zur städtischen Abgabe von Cannabisrauschgift zu erhalten, ist gescheitert. Die CDU-Ratsfraktion sieht ihre politische Haltung durch den am Dienstag (7. November) bekannt gewordenen Ablehnungsbescheid des zuständigen Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte bestätigt. „Das Institut hält freies Kiffen ausdrücklich für ethisch und medizinisch unvertretbar“, so CDU-Fraktionschef Stefan Weber, „deutlicher hätten wir uns den Bescheid nicht wünschen können.“ 

Kommunale Sonderwege hätten Münster missliebigen Drogentourismus gebracht. Weber wies darauf hin, dass sich auch Berliner SPD-Politiker anders als in Münster kategorisch gegen jede Legalisierung illegaler Drogen ausgesprochen haben.