Was für Deutschland richtig ist, darf in Münster nicht fehlen

CDU fordert das Ende der verschärften Baustandards auch in Münster

Die ohnehin hohen Baukosten und der massive Rückgang im Wohnungsbau sorgen dafür, dass die Bundesregierung die Einführung verschärfter Neubaustandards (EH40) verwirft. „Das muss auch in Münster Konsequenzen haben“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber, „was für Deutschland richtig ist, darf in Münster nicht fehlen.“ Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat sich bereits entsprechend geäußert, weil die Koalitionsziele von SPD, Grünen und FDP von 400.000 Wohnungen jährlich weit verfehlt werden. „Wenigstens auf die SPD im Rathaus müsste die Haltung der Bauministerin Eindruck machen, und die Grünen sollten dieser Vernunft auch in Münster folgen.“

In Münster gilt seit Oktober 2021, dass nur noch nach dem strengen Standard EH40 gebaut werden darf. „Das passt angesichts der massiven Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt überhaupt nicht mehr“, so CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Auch bei der Sanierung von Gebäuden müsse darauf geachtet werden, dass die Maßnahmen bezahlbar bleiben. Bei Tiefensanierungen gehe es um Aufwendungen im sechsstelligen Bereich. „Das versetzt Eigentümer und Mieter in Angst und Schrecken, und dazu ist eine vernünftige Politik nicht da“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich. CDU-Ratsherr Mathias Kersting regte an, vermehrt mit Nachverdichtungen in der Innenstadt für neuen Wohnungsbau zu sorgen.