Geringer Wohnungsbau trifft Hochschulstadt Münster besonders

CDU sieht Härten nicht nur für junge Familien durch die Grünen-Politik

Lange Wartelisten, kaum bezahlbare Zimmer: In den Hochschulstädten zeigt sich der Wohnraummangel nach Angaben des Studierendenwerks dramatisch. Die vor diesem Hintergrund besonders unverständliche Entscheidung der von den Grünen angeführten Mehrheit im Rat, für den Wohnungsbau in Münster nur eingeschränkt Flächen zur Verfügung zu stellen, stößt einmal mehr auf scharfe Kritik. „Diese Entscheidung stärkt Spekulanten der begrenzten Flächen und richtet sich gegen neue Wohnungen zu bezahlbaren Preisen. Das passt in Münster überhaupt nicht in die Landschaft und trifft nicht nur junge Familien, sondern auch Studenten besonders heftig“, sagte Ratsherr Ulrich Möllenhoff. 

Der wohnungspolitische CDU-Sprecher erinnerte daran, dass eine Stadt für den Wohnungsbau kaum mehr tun könne, als Baugebiete auszuweisen und damit Baurechte zu schaffen. Münster habe fast die Flächengröße Münchens, aber eine Million Einwohner weniger. „Da müsste also bei uns noch einiges gehen“, sagte Möllenhoff, „aber in Münster geht mit den Grünen wenig bis nichts.“ Im Münsterland werde bereits aufmerksam registriert, dass Münster als Oberzentrum in der Regionalplanung seine Flächenpotentiale nicht nutzt. „Was in Münsters Wohnungsbau nicht geht, macht dann das Umland“, so Möllenhoff, „mit den obendrein fatalen verkehrspolitischen Folgen von noch mehr Pendlern.“