Schulgemeinden brauchen Ruhe und Planungssicherheit

Digitalisierung und Bildungsvielfalt, Kindesförderung und Elternwille

„Münsters Schulentwicklungsplanung braucht einen Verzicht. Nämlich den Verzicht, ideologische Debatten um Schulformen zu führen.“ Mit diesen Worten hat sich Ratsherr Meik Bruns zur Entwicklungsplanung weiterführender Schulen geäußert. Der schulpolitische CDU-Sprecher, der auch Vorsitzender des städtischen Schulausschusses ist, setzt sich für eine qualitative und quantitative Schulentwicklungsplanung ein, die den Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht wird. „Wir brauchen mehr Planungssicherheit, damit Schulen nicht immer wieder in unnötige Unruhe versetzt werden“, sagte Bruns. Die Schulentwicklungsplanung müsse regional ausgerichtet werden. „Das Hickhack mit Nachbargemeinden wie um die Gesamtschule in Roxel darf sich nicht wiederholen.“

Für die CDU sei die Bildungspolitik ein Schwerpunkt der Ratsarbeit. Individuelle Kindesförderung, Elternbeteiligung, Qualitätskonzepte für alle Schulformen und in allen Stadtteilen und systematische Grundlagen- und Potentialanalyse bildeten die Maßstäbe. Die CDU setzt sich gegen die ideologische Bevorzugung einer Schulform und für die Wertschätzung aller Bildungsgänge ein, nicht zuletzt der Berufskollegs. Umgesetzt gehörten auch effiziente zeit- und kostengerechte Schulbaumaßnahmen vor allem im Hinblick auf die Anforderungen der auf G9 verlängerten Schulzeit und die digitale Ausstattung. Schule ist laut Ratsherr Bruns „mehr als ein Lernort“, was auch bei der Ganztagsbetreuung deutlich werden müsse.

Die CDU hat sich schon vor knapp drei Jahren mit einem Antrag dafür eingesetzt, nach zehn Jahren die grundlegende Schulplanung neu zu akzentuieren, und die Fortschreibung der partizipativen, qualitativen und systematischen „Schulentwicklungsplanung Münster 2030“ gefordert, die derzeit im Rathaus erörtert wird.