Rat und Tat gegen Altersarmut

Frauen sind besonders betroffen – CDU besucht „Lichtblick Seniorenhilfe“


„Altersarmut existiert auch in Münster. Gut, dass es dagegen den Verein Lichtblick Seniorenhilfe gibt“, sagt CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Münster ist neben München und Deggendorf einer von drei Standorten der Organisation, die bundesweit 22.000 Senioren unterstützt, davon 500 in Münster. Von hier aus werden die Vereinsaktivitäten in ganz Nordrhein-Westfalen betreut. Über die Arbeit informierten sich CDU-Kommunalpolitiker bei einem Besuch des Vereins an der Warendorfer Straße.

Die Hilfe hier gilt als schnell und unbürokratisch, Voraussetzung ist der Bezug einer deutschen Rente. 70 bis 80 Prozent der Antragsteller sind Frauen. Deren Renten seien wegen Kindererziehung, fehlender Erwerbsbiographie oder Pflegearbeit oft geringer als bei Männern. Frauen erhalten im deutschen Durchschnitt monatlich 735 Rente, Männer 1.221 Euro.

Dramatisch höhere Energiepreise und die davon getriebene Inflation führen derzeit nach Einschätzung des Vereins zu einem deutlichen Anstieg der Hilfsbedürftigkeit alter Menschen in Münster. Am schlimmsten betroffen sind nach der Erfahrung der Mitarbeiterinnen vor allem diejnigen, die knapp über der Bemessungsgrenze für Unterstützung durch Staat oder Kommunen liegen und daher keine öffentlichen Geldzuwendungen bekommen. „Diese Generation ist geprägt durch Leistungswillen und Verzicht und beantragt oft aus Scham keine Hilfe. Hier liegt eine besondere Aufgabe in dieser Zeit“, so Babette Lichtenstein van Lengerich. Die CDU regt dazu auch private Patenschaften an.


Bildunterschrift:

Die CDU zu Besuch beim Verein Lichtblick Seniorenhilfe an der Warendorfer Straße: (von links) Ratsherr Peter Wolfgarten, Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich, Andrea Moraldo (Seniorenhilfe), Erika Gericke (CDU-Seniorenunion), Denise Schürmann (Seniorenhilfe) und Richard Halberstadt.