Förderfrüchte hängen wohl zu hoch

CDU regt großzügigere Unterstützung bei Gebäudesanierung an

„Für das Ziel der Klimaneutralität sind private Initiativen zur energetischen Gebäudesanierung sehr wichtig“, so Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Die umweltpolitische CDU-Sprecherin hat sich deshalb an die Stadtverwaltung gewandt mit der Anregung, 2023 abgelehnte oder zurückgezogene Anträge nochmals darauf zu prüfen, ob bei etwas weniger starker Einschränkung eine Förderung möglich ist. „Das wäre sicher im Sinne der investitionsbereiten Antragssteller und würde das Vertrauen in die städtischen Bemühungen um Klimaneutralität stärken“, so Lichtenstein van Lengerich.

Beispielsweise seien Fördermaßnahmen zur energetischen Sanierung oder zum Heizungstausch grundsätzlich nur für Häuser zugänglich, die vor über 20 Jahren gebaut wurden. Ebenso enthalten die Richtlinien für 2023 Vorschriften, die extrem hohe Investitionssummen erfordern. „Die Früchte hängen wohl zu hoch“, so die CDU-Umweltpolitikerin. Die Verwaltung hatte mitgeteilt, dass im laufenden Jahr von 4 Mio. Euro städtischer Förderung noch 1,4 Mio. Euro im Fördertopf stecken würden, der 2022 bereits im Juni geleert war. „Ein sicheres Zeichen für unerreichbare Förderkriterien im Klimaschutz, wie wir es auch in der Bundespolitik derzeit häufig sehen.“ Münster solle daher kurzfristig bürgerfreundlich nachbessern.