Ein Drittel des innerstädtischen Verkehrs auf Parkplatzsuche

CDU will neue Regeln für Bewohnerparken

Mobilität ist für die Rathaus-CDU im städtischen Haushaltsplan 2020 ein zentrales Thema. Dazu hat die CDU-Fraktion bei ihrer Haushaltsklausur mehrere Anträge beschlossen. So soll das Bewohnerparken neu geregelt werden, Schrotträder sollen entfernt, Radabstellplätze verfügbar gemacht und eine App entwickelt werden, um zugeparkte Radwege zu melden.

Parkplatzsuche verursacht ein Drittel des innerstädtischen Verkehrs. Weniger Parkplatzsuche, weniger Verkehr, weniger Lärm – neue Regelungen des Bewohnerparkens sollen das bewirken. Die jährliche Gebühr für einen Bewohnerparkausweis soll auf 30 Euro erhöht werden, wobei Parkausweiskosten für Elektro- und Wasserstoffautos einen um 30 Prozent vergünstigten Parkausweis erhalten. Mit dem Mehrerlös sollen gezielt E-Ladestationen ausgebaut werden. Münster hat vergleichsweise derzeit die niedrigsten Gebühren für die Ausstellung von Parkausweisen.

Zusätzliche Bewohnerparkplätze können nach Ansicht der CDU ausgewiesen werden, etwa auf dem Parkplatz an der Münzstraße/Buddenturm, am Hörstertor, an der Apostelkirche oder am Hansaplatz/Hansapark. Bewohnern mit gültigem Bewohnerparkausweis soll eine günstige Alternative zum Abstellen ihrer Fahrzeuge in den städtischen Parkhäusern geboten werden. Außerdem will die CDU kombinierte Bewohnerparkhäuser für Autos, Fahrräder und Lastenräder.