Wachsende Stadt verträgt keine zerbröselnde Infrastruktur

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Weber: Straßen bleiben marode, weil das Land kein Geld bereitstellt

Die Landesregierung blockiert nach Auffassung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Weber die Sanierung maroder Straßen in Münster, weil Düsseldorf die Straßenbaumittel zusammenstreicht. „Die Stadt droht am Ende allein auf den Kosten sitzen zu bleiben. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Weber. Für den gesamten Regierungsbezirk Münster standen bisher noch 20 Millionen Euro Landesgelder zur Verfügung standen, aber in diesem Jahr nur noch 11 Millionen Euro.

Konkret geht es um den Neubau der Hofkampbrücke über die Werse, die Davertstraße in Amelsbüren und die Sentruper Straße im Bereich Scheffer-Boichortsstraße/Mühlenhof. Fraglich sei die Erneuerung der Angelstraße zwischen Werse und Am Kolk. Lediglich für den Ausbau der Anschlussstelle Wolbecker Straße/Umgehungsstraße gebe es 2017 in Münster Förderung. „Hier muss landespolitisch umgesteuert werden, damit Straßen erhalten werden können“ fordert Weber und erinnert in diesem Zusammenhang an die sanierungsbedürftige Brücke des Autobahnzubringers in Münster-Süd. „Dort hat das Land die Reparatur auf den Sankt-Nimmerleinstag geschoben. Die Landesregierung hat nicht verstanden, dass Münster eine wachsende Stadt ist und keine zerbröselnde Infrastruktur verträgt.“