Gemeinschaftsorientiertes und genossenschaftliches Wohnen in Münster fördern

gemeinsamer Antrag der CDU und Bündnis90/Grüne/GAL

Der Rat der Stadt Münster möge beschließen:

Beschlusspunkt:

Die Verwaltung erhält den Auftrag, dem Rat einen Vorschlag zur Abstimmung vorzulegen, dass ein Verfahren aufzeigt, wie Projekte des gemeinschaftsorientierten und genossenschaftlichen Wohnens im größeren Umfang gefördert werden können. Hierzu soll soweit möglich geeignete beratende externe Unterstützung hinzugezogen werden. In dem Förderkonzept ist sicherzustellen, dass die Regelungen von SOBOMÜ Anwendung finden. Als ein erstes Pilotprojekt im Sinne der Förderung gemeinschaftsorientierten und/oder genossenschaftlichen Wohnens wird vorgeschlagen, den Komplex der ehemaligen Josefschule auszuwählen, dessen schulische Nutzung in zwei Jahren beendet ist.

Begründung:

Der Druck auf den Wohnungsmarkt wird auch durch die anhaltenden Zuzüge von Neubürger*innen immer höher. Gleichzeitig wird das Interesse an gemeinschaftsorientiertem und genossenschaftlichem Wohnen in Münster – wie auch in anderen Städten – immer größer. Die Stadt Münster hat die Aufgabe, Lösungen für das Wohnungsproblem zu erarbeiten. Gemeinschaftsorientierte und genossenschaftliche Wohnprojekte können dabei ihren Beitrag leisten, wie Beispiele aus anderen Städten zeigen. In der Vergangenheit haben wir mit derartigen Projekten auch in Münster schon gute Erfahrungen machen können. Erfahrungsgemäß können gemeinschaftsorientierte wie auch genossenschaftlich organisierte Bewohnergruppen wirtschaftlich und nutzergerecht bauen. Für selbst bestimmtes, aktives und zukunftssicheres Wohnen muss auch in Münster Raum vorhanden sein.

Zur Unterstützung soll hier möglichst geeignete externe Beratung hinzugezogen werden, um auch neue Wege eines strukturierten Verfahrensablaufes einer umfangreicheren Förderung zu prüfen. Ein Schritt in diese Richtung soll die Umnutzung der Josefschule sein, wo jetzt mit der Planung begonnen werden kann, da die schulische Nutzung in zwei Jahren beendet sein wird.