Wohnungsbau-Streichorgie verschärft Münsters Probleme erheblich

Wohnungsbau-Streichorgie verschärft Münsters Probleme erheblich

Weber: Abschied von Grünen-Plänen in Amelsbüren erster Schritt in die richtige Richtung

Nach der Kritik der CDU an den Plänen des von den Grünen angeführten Mehrheitsbündnisses im Rat haben die Linksparteien einen neuen Antrag vorgelegt, das Baugebiet Böckenhorst in Amelsbüren von ihrer Wohnungsbau-Streichliste auszunehmen. „Das ist ein erster Schritt“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber, „aber der reicht nicht. Wir haben nicht nur in Amelsbüren, sondern in ganz Münster zu wenig Wohnungen, weil viel zu wenig gebaut wird. Das sollte sich bis zu den Grünen und ihrem Gefolge herumgesprochen haben. Die Wohnungsbau-Streichorgie passt überhaupt nicht in die Zeit und würde die Wohnungsprobleme Münsters kommunalpolitisch erneut verschärfen.“ 

Das Hin- und her offenbare die Oberflächlichkeit und lege die Inkompetenz von Grünen & Co. beim Wohnungsbau offen. „Das ist politischer Realitätsverlust gefährlichen Ausmaßes. Während die Bundesregierung schon ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr nicht erreicht, brauchen wir nicht noch das Berliner Ampel-Gehampel als kommunalpolitischen Aufguss in Münster“, so Weber. Der Regionalplan, der eine Perspektive bis ins Jahr 2024 setzt, müsse viel mehr Wohnbaufläche ausweisen, als die Grünen und ihre Gefolgschaft es wollten. Anderenfalls begünstige ausgerechnet das Linksbündnis Bodenspekulation und hohe Mieten.

Im Münsterland werde bereits aufmerksam registriert, wie sich Münster als Oberzentrum in der Regionalplanung aufstellt und ob die Stadt die Flächenpotentiale auch nutzt. „Wenn in Münster kaum noch etwas, aber im Umland viel geht, dann ist auch das verkehrspolitische Ergebnis fatal. Es bedeutet noch mehr Pendler.“