„Trockenstress berücksichtigt?“

CDU sorgt sich um Klimaresilienz bei mehr Trinkwasserförderung in Hornheide

Zur Absicht der Stadtwerke, erheblich mehr Trinkwasser im Wasserwerk Hornheide zu gewinnen, hat die CDU-Fraktion einige Fragen zur Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz. Dabei geht es um Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel und die Sicherstellung der Wasserversorgung mit Blick auf die Trockenperioden vergangener Jahre, wie Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich deutlich macht.

Die CDU will vor allem wissen, ob die von den Stadtwerken bei der Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde eingereichten Gutachten den in den vergangenen Jahren entstandenen Trockenstress angemessen berücksichtigen und ob es Probleme geben kann, wenn sinkende Grundwasserspiegel infolge der Trinkwassergewinnung durch geplante Wasserentnahmen aus dem Dortmund-Ems-Kanal aufgefüllt werden.

Die umweltpolitische CDU-Sprecherin fragt auch, ob die beiden münsterschen Wasserwerke in Berg Fidel und Kinderhaus im Extremfall reaktivierbar wären. Denn 2018 hat der Rat beschlossen, zwei der damals vier städtischen Wasserwerke stillzulegen und die Trinkwassergewinnung zu konzentrieren. Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich hat über die CDU-Initiative auch die anderen Ratsfraktionen und den städtischen Klimabeirat informiert. „Die Sicherstellung von Münsters Wasserversorgung ist wesentlich. Deshalb ist es wichtig, dass hier alle politischen Kräfte und Fachleute an einem Strang ziehen.“