Stefan Weber will die Münsterland S-Bahn schon mal fahren sehen

Vorschlag für Halbstundentakt zwischen Münster, Amelsbüren und Davensberg
 
Münster-Amelsbüren – Ratsherr Stefan Weber setzt sich für eine engere Taktung der RB50-Bahn während der Bauarbeiten im Bereich Davensberg ein. Mit einer entsprechenden Anregung hat sich Amelsbürens CDU-Kommunalpolitiker an den zuständigen Nahverkehrsverband Westfalen-Lippe (NWL) gewandt.
 
Bis August dauern laut Deutscher Bahn die Bauarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Münster und Lünen im Bereich Davensberg an. Deshalb pendelt aktuell die Regionalbahn RB50 („Der Lünener“) lediglich zwischen Münster-Hauptbahnhof, Münster-Amelsbüren und Davensberg. Fernverkehrs- oder Güterzüge befahren die Strecke gegenwärtig nicht.
 
Nach Fahrplan wird für diese Strecke jeweils knapp mehr als zehn Minuten Fahrzeit benötigt. „Da die Gesamtfahrzeit vom Hauptbahnhof Münster bis nach Davensberg und wieder zurück 25 Minuten beträgt, sollte bis zum Abschluss der Bauarbeiten eine Chance bestehen, die heute im Stundentakt verkehrende RB50 mit den vorhandenen Zügen im Halbstundentakt fahren zu lassen“, sagt Weber und fügt hinzu: „Das würde das Konzept der Münsterland S-Bahn mit Taktverdichtung schon mal erproben.“
 
Mit Abschluss der Bauarbeiten am Bahndamm könne diese Taktung zwar nicht aufrechterhalten werden, da die eingleisige Strecke mit Nah- und Fernverkehr dies gegenwärtig nicht ermöglicht. Für die Fahrgäste wäre aber eine Interimsausweitung auf Halbstundentakt im Vorgriff auf die mit der Münsterland S-Bahn beabsichtigte Bedienqualität „zumindest eine zeitweilige Qualitätsverbesserung und ein Vorgeschmack auf die angestrebte Mehrleistung“. So können laut Weber auch Daten darüber gewonnen werden, wieviel mehr Fahrgäste mit der Münsterland S-Bahn gewonnen werden können. Zudem sei eine solche Nutzung der Züge für die Fahrgäste sinnvoller als die derzeit langen Pausenzeiten an den Endbahnhöfen.