„Schnieder hat öffentliche Kunst in Münster profiliert“

Kulturausschuss gedenkt des verstorbenen Theaterleiters im Pumpenhaus

Im städtischen Kulturausschuss haben die Ratsfraktionen Ludger Schnieder, den verstorbenen Leiter des Theaters im Pumpenhaus, gewürdigt. Er war im Alter von 67 Jahren Ende Januar verstorben. „Seine Arbeit war geprägt von der Suche nach Statements auf der Höhe der Zeit und nach erkennbaren künstlerischen Handschriften unabhängig von Zuschauerquoten und propagierten Trends“, sagte der Ausschussvorsitzende Ratsherr Tobias Jainta, der auch kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ist.

Schnieder habe überragende Arbeit für das Pumpenhaus geleistet, und es sei ihm wichtig gewesen und gelungen, Künstlerpersönlichkeiten oft noch vor deren Durchbruch auf großen und internationalen Bühnen zu entdecken und ihnen professionelle Produktions- und Arbeitsbedingungen zu bieten. Daraus seien oft bis heute bestehende enge Arbeitsbeziehungen entstanden, sagte Jainta. Als zentraler Ansprechpartner, Kritiker, Förderer und Kooperationspartner habe Ludger Schnieder in hohem Maße die Entwicklungsmöglichkeiten der professionellen lokalen Künstlergruppen wie Cactus Junges Theater, Theater Titanick, Formation Silvia Jedrusiak gefördert und auf vielfältige Weise öffentliche Kunst in Münster profiliert.

 

Bildrechte: Theater Titanick