Risiken für den Wohnungsbau bei städtischem Unternehmen

CDU will, dass die Stadt ihre Einlageverpflichtungen vollständig erfüllt

Damit das städtische Wohnungsunternehmen Wohn und Stadtbau GmbH seinen Auftrag erfüllen kann, breite Bevölkerungsschichten vorrangig mit sicheren und sozial verantwortbaren Wohnungen zu versorgen, pocht die CDU-Fraktion darauf, die vereinbarten Einlageverpflichtungen der Stadt vollständig zu erfüllen. „Das Unternehmen braucht Verlässlichkeit“, begründet CDU-Ratsherr Ulrich Möllenhoff einen entsprechender CDU-Antrag zum Haushalt 2024.

Ökologische und ökonomische Anforderungen nachhaltigen Wohnungsbaus prägen nach Ansicht von CDU-Ratsfrau Jolanta Vogelberg die Herausforderungen der kommenden Jahre. „Damit die Bautätigkeit der Wohn und Stadtbau auf hohem Niveau aufrechterhalten werden kann, müssen ausreichend geeignete Grundstücke zur Verfügung gestellt werden“, so Ratsfrau Vogelberg, CDU-Sprecherin im Aufsichtsrat der Wohn und Stadtbau. Dafür soll die Stadt bis 2025 nach einem Beschluss aus dem Jahr 2021 Flächen in fünf Paketen zu jeweils 10 Mio. Euro an ihr Wohnungsunternehmen übertragen. Bisher sind aber von den insgesamt 50 Mio. Euro Grundstückeinlagen lediglich Grundstücke für 15 Mio. Euro übertragen worden. Die zeitlichen Verzögerungen bergen nach Ansicht der CDU ein zu vermeidendes Restrisiko für den erforderlichen Wohnungsbau.

Die Wohn und Stadtbau GmbH hat im vergangenen Jahr 381 Wohneinheiten gebaut, davon 329 öffentlich geförderte, 35 frei finanzierte und 12 Eigentumswohnungen. Aktuell baut das Unternehmen 577 neue Wohneinheiten und plant 382 weitere.