Radfahren wird sicherer

CDU: Konflikte im Straßenverkehr entschärfen
 
Radfahren soll sicherer werden. Mehr Platz und mehr Rechte für Radfahrer und strengere Regeln für Autos sind deshalb geplant. „Das bringt uns in Münster voran, um Konflikte zwischen Auto- und Radfahrern zu entschärfen“, sagt CDU-Ratsherr Walter von Göwels. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion unterstützt damit die Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
 
Konkret soll mit mehreren Gefahrenquellen und Ärgernissen für Radfahrer Schluss sein. Auf Schutzstreifen für Radler auf bestimmten Straßen sollen Autos künftig nicht nur nicht parken, sondern auch keine drei Minuten mehr halten dürfen. „Das ist sinnvoll, denn auch kurz abgestellte Autos zwingen Radfahrer zu gefährlichen Ausweichmanövern“, so von Göwels. Das 20-Euro-Bußgeld fürs Parken auf Schutzstreifen soll erhöht werden, ebenso fürs Parken in zweiter Reihe.
 
Immer wieder ist es auch in Münster zu schweren Unfällen gekommen, wenn Lkw-Fahrer Radler oder Fußgänger beim Rechtsabbiegen übersehen. Innerorts sollen Laster deswegen künftig in Schrittgeschwindigkeit rechts abbiegen müssen. „Das unterstützt die Maßnahmen, die wir in Münsters Verkehrspolitik bereits treffen“, so der städtische CDU-Verkehrspolitiker. Positiv findet Ratsherr von Göwels auch die Neueinführung eines Grünpfeils an roten Ampeln, der ausschließlich Radfahrern freie Fahrt gewähren soll. Zudem sollen ähnlich wie Tempo-30-Zonen für Autos künftig auch Fahrradzonen eingerichtet werden können. Für Lastenfahrräder soll es Parkflächen und Ladezonen geben.