Münsters Hebammen-Problem gelöst

CDU: Studiengang sichert Versorgung der vor- und nachgeburtlichen Betreuung

„Ein gemeinsamer Erfolg, den CDU, Landesregierung und Uni möglich gemacht haben.“ So kommentiert CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich die Entscheidung, einen akademischen Ausbildungsgang für Hebammen an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster einzurichten. Weil Hebammen fehlen und viele in diesem Beruf überlastet sind, hatte die CDU-Ratsfraktion schon im Sommer eine Hochschulbildung für Hebammen in Münster gefordert. Nach einer Richtlinie der Europäischen Union wird die bisher schulische Hebammen-Ausbildung akademisch.

„Wir haben auch nach Rückschlägen nicht aufgegeben“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich. Sie dankte dem Land Nordrhein-Westfalen „für Unterstützung unseres Anliegens auf allen Ebenen“ und der Uni für die Sicherstellung einer ausreichenden Zahl von Hebammen in Münster mit dem neuen Studiengang. „Als CDU können wir uns nur freuen, dass junge Menschen und ihre Familien hier beste Lebensbedingungen vom ersten Tag an finden.“

In Münster entbinden jedes Jahr rund 6.200 Frauen, davon etwa die Hälfte aus dem Umland. Trotzdem es gibt einen erheblichen Mangel an Hebammen zur vor- und nachgeburtlichen Betreuung mit monatelangen, oft erfolglosen Wartelisten. „Wenn wir die Hebammen künftig in Münster ausbilden, können wir diese negative Entwicklung stoppen“, so Lichtenstein van Lengerich.