Bus plus Bahn im 20-Minuten-Takt

CDU-Fraktionschef Stefan Weber (3. v. l.) begrüßte die Verkehrsfachleute zur Wiederaufnahme des Bahnbetriebs im Südosten: von links Berthold Purzer (Gutachter), Michael Geuckler (Nahverkehr Westfalen-Lippe), Reinhard Schulte (Stadtwerke), Michael Milde (städtische Verkehrsplanung) und Stadtbaurat Robin Denstorff.

„Alle Forderungen erfüllt“ – CDU informiert sich über Gutachten zur Reaktivierung der WLE-Strecke
 
Die Rathaus-CDU hat sich in einer Sondersitzung mit den Ergebnissen des Gutachtens zur Wiedereinrichtung der WLE-Strecke zwischen Münster und Sendenhorst befasst. Gutachter und weitere Verkehrsfachleute informierten die CDU-Kommunalpolitiker am Montagabend (18. März) über diese „standardisierte Bewertung“. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Kosten in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen der 40-Mio.-Euro-Investition stehen und deshalb die wichtige finanzielle Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen als so gut wie sicher gilt.
 
CDU-Fraktionschef Stefan Weber sprach im Anschluss nicht nur von weniger Autostaus und einem Gewinn an Mobilität für Stadt und Land, sondern auch von „guten Nachrichten für den Stadtbezirk Südost“. Denn die Wirtschaftlichkeit der Bahnstrecke, die 2023 in Betrieb gehen und 6,5 Millionen Pkw-Kilometer jährlich vermeiden soll, steht nach dem Gutachten auch dann nicht in Frage, wenn die alle 20 Minuten verkehrende Buslinie 8 in Wolbeck, Angelmodde und Gremmendorf in diesem Takt erhalten bleibt. „Damit sind alle Wolbecker Forderungen erfüllt, die Bahn kommt noch obendrauf“, sagte der Wolbecker Ratsherr Horst-Karl Beitelhoff.
 
Nach Auskunft der Verkehrsplaner sollen Bus und Bahn eng aufeinander abgestimmt werden. Die alle 20 Minuten in beide Richtungen wie eine S-Bahn verkehrenden Züge werden in Sendenhorst und Albersloh und auf münsterschem Stadtgebiet in Wolbeck, Angelmodde, Gremmendorf, an der Loddenheide, der Halle Münsterland und im Hauptbahnhof halten. Die Haltedauer vor den Bahnschranken werde für den übrigen Verkehr maximal 45 Sekunden dauern, was vor allem in Gremmendorf ein Thema ist. Zwischen Wolbeck und dem Hauptbahnhof dauert es dann mit der Bahn in 15 Minuten, die auf der gesamten Strecke an jedem Werktag 10.000 Fahrgäste befördern soll.