Schulpolitik der Landesregierung nicht länger gegen den Elternwillen

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CDU will Uppenberg-Förderschule nach Machtwechsel in Düsseldorf erhalten

Mit dem bevorstehenden Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen bestehen in Münster neue Chancen, die Uppenberg-Förderschule zu erhalten. „Dazu besteht berechtigte Hoffnung und dafür werden wir alles tun, um den Elternwillen zu respektieren“, sagte Ratsfrau Angela Stähler. CDU und FDP haben laut Mitteilung der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Schulausschusses bereits am ersten Tag ihrer Koalitionsverhandlungen in Düsseldorf erklärt, dass es beim Thema Inklusion eine grundlegende Änderung geben werde. Noch vor den Sommerferien sei eine Sofortmaßnahme zum Erhalt der Förderschullandschaft geplant. Die 35 Förderschulen, die in NRW noch voll in Betrieb sind, sollen vorerst weiter geführt werden. Schulen, die bereits abgebaut werden, blieben erhalten. Bald soll das Schulgesetz entsprechend geändert werden.

Allein in Münster sind in den vergangenen zwölf Monaten 44 Schüler aus dem gemeinsamen Lernen („Inklusion“) zurück in eine Förderschule gewechselt. „Dies zeigt das eindeutige Interesse an den Förderschulen trotz der Beschränkungen durch die abgewählte Landesregierung“, so Ratsfrau Stähler. Die Mindestschülerzahl für Förderschulen sei viel so hoch angesetzt worden, nur um diesem Schultyp den Garaus zugunsten des umstrittenen gemeinsamen Unterrichts von  Schülern mit und ohne Förderbedarf zu machen. Wegen der rigiden bisherigen NRW-Schulpolitik war zuletzt in Münster mit der Uppenbergschule das Ende einer Förderschule absehbar. Angela Stähler: „Jetzt wird die bisherige Schulpolitik gegen den Elternwillen korrigiert und in Ordnung gebracht.“