S-Bahn fürs Münsterland ist das Ziel

Weber: Strecken zwischen Stadt und Region künftig im 20-Minuten-Takt in beide Richtungen 

Die Modellregion Mobilität Münsterland hat für Stadt und Region große Bedeutung. „Wir wollen einen 20-Minuten-Takt statt einmal pro Stunde und damit eine S-Bahn für das Münsterland mit Bahnanbindung an alle münsterschen Haltepunkten“, so der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Stefan Weber. Mit den Fördermitteln des Landes bestehe die Chance, den Ausbau vorhandener eingleisiger Bahnstrecken vorzubereiten und sie künftig mit drei Zügen pro Stunde und Richtung zu befahren. Dabei könne eine „Münsterland S-Bahn“ entstehen auf den Strecken Enschede – Burgsteinfurt – Münster, Coesfeld – Münster, Rheda-Wiedenbrück/Beelen – Warendorf – Münster und Dortmund – Lünen – Münster. Haltepunkte in Münster würden dann möglich im Zentrum Nord (Strecke Enschede/Münster), Mecklenbeck und Roxel (Strecke Rheda), am geplanten Haltepunkt Handorf auf der Strecke nach Warendorf und in Berg Fidel und Amelsbüren auf der Strecke Lünen. Zudem besteht laut Weber die Chance, die Bahn mit der Nutzung von Auto und Rad zu verbinden.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hatte am Donnerstag (28. Juni) gemeinsam mit Regierungspräsidentin Dorothee Feller dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland (ZVM) einen Förderbescheid über 334.000 Euro für das Vorhaben „Mobiles Münsterland“ übergeben. Stefan Weber, der für die Stadt dem Zweckverband angehört: „Münster und die Münsterland-Kreise können nur gemeinsam gute Lösungen finden. Ein modernes Mobilitätssystem für Stadt und Land wird das Münsterland voranbringen und individuelle Mobilität ermöglichen.“