Schnodderige Linkskoalition verhöhnt Bürger

Weber fordert Entschuldigung in Ratssitzung – CDU will Antrag auf Turnier-Förderung erneuern

„Da kann man Herrn Snoek und dem Westfälischen Reiterverein nur zustimmen.“ Mit diesen Worten hat CDU-Fraktionschef Stefan Weber auf einen aktuellen Brief des Vereinsvorsitzenden an die Fraktionen im Rat der Stadt reagiert. In dem Schreiben beklagt Hendrik Snoek nicht nur die unangemessene finanzielle Unterstützung der Stadt für das Turnier der Sieger durch die von den Grünen angeführte Linkskoalition, sondern auch die Respektlosigkeit in deren Reihen. „Diese Achtung verweigern Grüne und SPD inzwischen immer mehr Bürgern“, so Weber, „die Verhöhnung der Reiter ist ein vorläufiger Höhepunkt.“

Die CDU hatte dem Antrag des Vereins zugestimmt, das renommierte Turnier mit großer Strahlkraft für Münster auch angesichts der enormen Eigenleistungen des Vereins jährlich mit 50.000 Euro aus dem Stadthaushalt zu unterstützen. Das hatte die Linkskoalition abgelehnt und den Verein in öffentlicher Ratssitzung obendrein verhöhnt („Die werden wohl nicht verhungern“). Wenn dem traditionsreichen Westfälischen Reiterverein für das Turnier der Sieger schon eine vergleichsweise bescheidene städtische Hilfe verweigert werde, so sei es ein Gebot des Anstands, sich für die schnodderige Respektlosigkeit in aller Form in der nächsten Ratssitzung zu entschuldigen, sagte Ratsherr Weber. Anderenfalls brauche man sich nicht zu wundern, „dass sich immer mehr Bürger von der Politik angewidert abwenden. Da helfen auch keine Wahlplakate mit leeren ‚Respekt für dich‘-Parolen.“

Die Linkskoalition wolle bürgerschaftliches Engagement gezielt schwächen. Das nennt Weber eine gefährliche Entwicklung für Münster und zitiert mit Zustimmung die Schlussbemerkung des Snoek-Schreibens: „Es muss sich niemand wundern, wenn sich diese Arroganz der aktuellen Ratsmehrheit eines Tages darin zeigt, dass Eigeninitiativen und ehrenamtliche Tätigkeiten immer weniger werden. Münster hat immer vom Bürgertum und von dessen Engagement für Kultur, Sport und Sozialem gelebt und davon profitiert. Dieses hohe Gut muss aber auch vom Rat und der Verwaltung der Stadt Münster unterstützt und anerkannt werden.“ Die CDU werde den Antrag auf Förderung des Turniers der Sieger mit 50.000 Euro aus dem Stadthaushalt erneut in den Rat bringen.