CDU-Vorschlag des Thermofliegers wird jetzt von der Stadt umgesetzt
 

„Der Thermoflieger ist wichtig, damit Münster als eine der ersten Städte klimaneutral wird. Wir freuen uns, dass diese CDU-Initiative nun Wirklichkeit wird“, sagt CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Die umweltpolitische Sprecherin der Rathaus-CDU sieht in dem „Klimaschützer aus der Luft“ eine wirkungsvolle und kostengünstige Chance, Energievergeudung an Immobilien zu ermitteln. „Mit den städtischen Förderprogrammen zur Altbausanierung bietet Münster einen Instrumentenkasten zum Energiesparen und Heizkostensenken“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich.
 
Die CDU hatte den Einsatz des Spezialfluggeräts mit Wärmebildkameras gefordert, um Wärmebrücken, feuchte Stellen oder undichte Dächer an Gebäuden zu entdecken. Interessierte Hausbesitzer sollen die Ergebnisse und individuelle und freiwillige Beratungsangebote erhalten.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes entfallen rund 60 Prozent des privaten CO2-Ausstoßes in Deutschland im Bereich Wohnen auf die Wärmeerzeugung. Schätzungsweise 70 bis 80 Prozent der Wohnimmobilien befinden sich energetisch noch auf dem Niveau der 1980er Jahre und verlieren unnötig viel Energie.
 
Die Stadt hat mitgeteilt, dass das Fluggerät bereitsteht und die Temperaturmessgeräte verteilt sind. Nach Auswertung der Bilder bietet die Stadt in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale allen Hauseigentümern kostenfrei eine thermografische Darstellung ihrer Immobilie sowie eine Erstberatung zur energetischen Gebäudesanierung an.