„Keine Bauruinen hinterlassen“

Die CDU steht zum Hafen-Kompromiss und erwartet das auch von den Grünen

 

Die CDU-Ratsfraktion dringt nach Vorlage der neuen Pläne infolge der Einigung der Fraktionsspitzen ihrer Partei und der Grünen mit dem Familienunternehmen Stroetmann auf eine rasche abschließende Lösung im Hafen und die weitere Entwicklung im gesamten Stadtquartier. Die Stadtverwaltung soll umgehend einen neuen Bebauungsplan vorlegen, um den Schaden des juristischen Baustopps zu begrenzen und den Ansehensverlust für die Stadt zu heilen. Spätestens im Dezember müsse die notwendige Entscheidung im Rat der Stadt fallen, möglichst mit breiter Mehrheit. „Das gebieten Fairness und Anstand“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber.

 

Weber zeigte sich zuversichtlich, dass die Grünen als Bündnispartner der CDU nach bereits zweimal erzielter Einigung mit dem Familienunternehmen am Ende nun auch zu den von ihnen mitgetroffenen Vereinbarungen stehen. „Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit.“ Stroetmann habe bereits Wort gehalten und die neuen Planungen für seinen Hafen-Markt entsprechend den getroffenen Vereinbarungen nach wenigen Tagen vorgelegt.  Mit erheblich reduziertem Einkaufsmarkt, Grünflächen, Gastronomie, Parkmöglichkeiten für Rad und Auto, Wohnungen, Praxen und Sozialeinrichtungen bedeuten die Pläne aus Sicht der CDU einen Gewinn für das Viertel. „Wir müssen hier nach zwei Jahrzehnten hin und her ein gutes Ende finden und dürfen keine Bauruinen hinterlassen.“