CDU will Tunnelbunker nutzen und Fahrradchaos am Bahnhof beenden

Chancen für 1.600 Stellplätze – Verwaltung prüft Machbarkeit – 400 weitere Stellplätze möglich

Der alte Bunker im Nordtunnel des Hauptbahnhofs könnte bald ein brauchbarer großer Fahrradparkplatz werden.“ Das sagt CDU-Ratsherr Walter von Göwels, seitdem er die Antwort der Stadtverwaltung auf eine entsprechende Anfrage der CDU-Ratsfraktion kennt. 1.600 Fahrräder könnten nach ersten Schätzungen auf der 3.600 Quadratmeter großen Fläche ordentlich abgestellt werden. Genau daran hapert es derzeit im Fahrrad-Parkchaos am Hauptbahnhof.

Der verkehrspolitische CDU-Sprecher hatte Ende Juni angeregt, den nicht mehr genutzten und direkt vom Tunnel erreichbaren Bunker als Fahrrad-Parkhaus zu nutzen, weil wegen der laufenden Bauarbeiten an der Bahnhofsostseite Stellflächen weggefallen sind. Aufgestellte Doppelstock- Fahrradständer reichen nicht aus. Die freien Flächen müssen als Rettungs- und Fluchtwege zur Verfügung stehen und dürfen nicht zugeparkt werden. Fußgänger müssen problemlos die Bürgersteige nutzen können.

Nun scheint eine Lösung in Sicht. Denkbar ist laut Stadtverwaltung eine vollautomatisierte, wenn auch wegen der geringen Raumhöhe nicht doppelstöckige Radparkanlage. Geprüft werden muss auch der Bauzustand des Bunkers, in dem seit 2017 die Lüftung ausgefallen ist und Feuchteschäden entstanden sind.

Über den Bunker als Fahrradparkhaus hat die Verwaltung bereits mit dem stadteigenen Unternehmen „Westfälische Bauindustrie“ (Radstationen am Hauptbahnhof und Parkhaus „Radlager“ an der Stubengasse) gesprochen. Mit der WBI prüft die Stadt außerdem, möglichst bald die Tieflagen des Parkhauses an der kleinen Bahnhofstraße für etwa 400 Radparkplätze provisorisch zu nutzen, heißt es in der Antwort an Walter von Göwels.