CDU gegen Parkverbot an der Hittorfstraße

Für Einzellösungen bei Einrichtung roter Fahrradstraßen – Oberbürgermeister eingeschaltet

 
Die Rathaus-CDU bringt Bewegung in das Thema „rote Fahrradstraßen“. Die Fraktion unterstützt die Maßnahmen, besteht aber darauf, dass jede entsprechend ihrer speziell eigenen Situation beurteilt wird, so Ratsherr Walter von Göwels. Der verkehrspolitische CDU-Sprecher sieht dies auch für die Hittorfstraße so, die im Moment neugestaltet wird. Die Maßnahme läuft von der Einsteinstraße in Richtung Hüfferstraße und ist etwa zur Hälfte abgeschlossen. „Die CDU und Oberbürgermeister Markus Lewe stehen für einen praxistauglichen und bürgerfreundlichen Verkehrsmix. Wir verteufeln kein Verkehrsmittel, sprechen aber auch keins heilig“, so von Göwels.
 
Für den noch anstehenden, von Anwohnern umstrittenen Teil sehen die Planungen der Verwaltung vor, dass auf einer Seite der Hittorfstraße die bisherigen Kfz-Parkplätze komplett entfallen. „Für die CDU-Ratsfraktion habe ich in den vergangenen Tagen viele Gespräche mit den Beteiligten aus Verwaltung und Anwohnerschaft geführt und schlage nun Änderungen vor“, so Walter von Göwels.
 
Der CDU-Plan enthält vier Punkte:
 
· Die laufende Roteinfärbung der Hittorfstraße wird nicht nach den ursprünglichen Planungen der Verwaltung umgesetzt; das gilt insbesondere für das einseitige Kfz-Parkverbot.
 
·  Die CDU unterstützt den von Anwohnern unterbreiteten Alternativvorschlag, wonach ein vier Meter breiter, rot eingefärbter Streifen für Radfahrer in der Mitte der Hittorfstraße gekennzeichnet wird.
 
·  An beiden Rändern der Rotmarkierung wird jeweils ein 0,5 Meter breiter Sicherheitstrennstreifen  eingerichtet.
 
· Daran schließen sich zu beiden Straßenrändern hin zwei Meter breite längs ausgerichtete Kfz-Stellplätze an. Somit verbleibt ein 1,5 Meter breiter Fußweg.
 
Abweichend vom Anwohnervorschlag bittet die CDU-Ratsfraktion um Prüfung, ob in der noch einzufärbenden Kurvenstrecke aus Sicherheitsgründen Kfz-Parkplätze wegfallen sollten. Geprüft werden soll auch, ob die Einrichtung einer Einbahnstraße für den Kfz-Verkehr von der Hüfferstraße in Richtung Einsteinstraße möglich ist, um Schleichverkehr zu unterbinden, und ob eine Anwohnerparkzone im Viertel um die Hittorfstraße eingerichtet werden kann, um den Parkdruck der Universitätsnähe zu vermindern.
 
Weiterhin will die CDU die Querung für Radfahrer an der Kreuzung Hittorfstraße / Einsteinstraße geprüft sehen.  Es komme zu langen Wartezeiten und Unsicherheiten für Radfahrer. „Wir halten diese Vorschläge aus der Perspektive der Sicherheit und des guten Miteinanders aller Verkehrsteilnehmer für umsetzbar“, sagt Ratsherr von Göwels. Er hat in der Sache auch Kontakt zu Oberbürgermeister Lewe aufgenommen, der sich um das Thema in seinem Urlaub kümmert.