Bloß nicht schon wieder eine Raupenplage

CDU will mehr Mittel gegen den Eichenprozessionsspinner einsetzen

Die CDU wird sich in den anstehenden Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass in Münster 2020 alles dafür getan wird, dass der gefährliche Eichenprozessionsspinner in Münster nicht zur erneuten Plage wird. „Die Stadt hat im vergangenen Jahr gut gearbeitet und getan, was sie konnte“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Baumann, „aber eine drohende Wiederholungsgefahr müssen wir auch durch die Bereitstellung von mehr Geld abwenden.“ Zuletzt standen 150.000 Euro zur Verfügung, die in diesem Jahr rasch verbraucht waren. Baumann nannte es richtig, dass die Stadtverwaltung neue und möglicherweise schärfere Bekämpfungsmethoden plant.

Die Rathaus-CDU hatte die Stadtverwaltung bereits im vergangenen Sommer um einen ausführlichen Bericht zu Handlungsstrategien und Präventivmaßnahmen ersucht. Alle 11.600 Straßen-Eichen und die weiteren 15.000 städtischen Eichenbäume waren vermutlich befallen. Auch in den meisten Eichenwäldern war das festgestellt worden. Nach Ansicht von Baumann müssen für das kommende Jahr neben mechanischen Maßnahmen wie Absaugen auch Abflämmen, Verkleben und Abkratzen oder der Einsatz von Leimringen rechtzeitig angeordnet werden. Auch biologische Mittel, biologische und synthetische Insektizide oder eine Kombination gehörten in das Einsatzspektrum. Überlegenswert sei auch der verstärkte Einsatz natürliche Fressfeinde der Raupen.