„Abwärtsspirale in Coerde stoppen“

CDU fordert „hoheitliches Handeln“ im chaotischen Wohnumfeld einiger Großimmobilien

Wohnen in Teilen Coerdes ist ein politischer Dauerbrenner. Ordentliche Müllbeseitigung und Grünflächenpflege sind oft Fehlanzeige. „Ich bekomme sehr viele Beschwerden aus der Bürgerschaft und habe volles Verständnis“, sagt Coerdes Ratsfrau Jolanta Vogelberg. Mit ihrer CDU-Fraktion hat sie jetzt einen Antrag im Rathaus eingebracht, der die Lage endlich verbessern soll. „Die bisherigen Maßnahmen scheinen nicht zu reichen, deshalb fordern wir eine konsequente Verbesserung des Wohnumfeldes in Coerde“, so die CDU-Kommunalpolitikerin.

Die Stadt soll in Kooperation mit den Eigentümern großer Wohnimmobilien konkrete wohnungspolitische Maßnahmen realisieren, „um eine zügige, sichtbare und dauerhafte Aufwertung der Wohnanlagen und der dazugehörigen Grünflächen und Außenanlagen zu erreichen“, heißt es in dem Antrag der CDU-Fraktion. Dazu gehören mehr Zusammenarbeit mit dem Amt für Wohnungswesen, der Einsatz von Quartierhausmeistern oder die enge Abstimmung mit dem städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb und dem Kommunalen Ordnungsdienst.

„Coerde ist ein naturnahes, gemischtes und schönes Quartier. Während viele Eigentümer verantwortungsvoll handeln, fallen andere Immobilien und ihr Wohnumfeld als ungepflegt, zugemüllt und verwahrlost auf. Die Mieter beschweren sich über die schwierige Erreichbarkeit verantwortlicher Ansprechpartner“, so Ratsfrau Vogelberg. Die Situation um die Großimmobilien einiger Wohnungsgesellschaften sei unzumutbar geworden. Daher müsse die Stadtverwaltung „ihre hoheitlichen Instrumente“ nutzen, um die Abwärtsspirale zu stoppen.