WLE-Reaktivierung kommt Zug um Zug voran

Zwei starke Beschlüsse für das Projekt – Enge Abstimmung zwischen Bahn und Bus
 
In der CDU-Ratsfraktion sind zwei Beschlüsse zur Reaktivierung der WLE-Bahnstrecke in Münsters Südosten bis nach Sendenhorst mit Zustimmung aufgenommen worden. Der Vorsitzende Stefan Weber wies auf die bei nur einer Gegenstimme gefasste Entscheidung des Regionalrates hin, das Vorhaben in das Infrastrukturprogramm des Landes aufzunehmen. Ebenfalls Anfang der Woche hatte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr einstimmig einen zustimmenden Beschluss für die Bahn gefasst, die ab 2023 auf der Strecke wieder fahren soll.
 
Eine „standardisierte Bewertung“ war bereits zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kosten in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen der 40-Mio.-Euro-Investition stehen und deshalb die öffentliche Finanzierung gesichert ist. Die CDU erwartet von der Wiederbelebung der Bahnstrecke der früheren Westfälischen Landeseisenbahn weniger Autostaus und einen Gewinn an Mobilität. Die Wirtschaftlichkeit der künftigen Bahnstrecke sei auch gesichert bei Fortführung der alle 20 Minuten verkehrenden Buslinie 8 in Wolbeck, Angelmodde und Gremmendorf in diesem Takt. Verkehrsplaner hatten vor der CDU-Ratsfraktion angekündigt, Bus und Bahn eng aufeinander abzustimmen.
 
Die alle 20 Minuten in beide Richtungen wie eine S-Bahn verkehrenden Züge werden in Sendenhorst und Albersloh und auf münsterschem Stadtgebiet in Wolbeck, Angelmodde, Gremmendorf, an der Loddenheide, der Halle Münsterland und im Hauptbahnhof halten. Die Haltedauer vor den Bahnschranken werde für den übrigen Verkehr maximal 45 Sekunden dauern. Zwischen Wolbeck und dem Hauptbahnhof dauert es dann mit der Bahn 15 Minuten, die auf der gesamten Strecke an jedem Werktag 10.000 Fahrgäste befördern soll.