Radrouten einfacher erkennen

Schnellere Orientierung mit Knotenpunkten ab 2021

Münster – Die touristischen Radrouten in Münster und im Münsterland sollen nach dem sogenannten Knotenpunktsystem weiterentwickelt werden. Die CDU-Ratsfraktion unterstützt das leicht verständliche und praktische System, das aus den Niederlanden stammt. „Es bietet Radfahrern schnelle Orientierung, ohne ständig auf eine Karte oder eine Navigationshilfe zu blicken“, so CDU-Ratsfrau und Bürgermeisterin Karin Reismann. Wegkreuzungen oder Sehenswürdigkeiten sind als nummerierte Knotenpunkte auf einer Übersichtskarte markiert. Ortsunkundigen Radfahrern vereinfacht das System die Orientierung, weil sie sich statt komplizierter Ortsnamen nur die Nummern der Knotenpunkte merken müssen. An Weggabelungen sind die Richtungen der nächsten Knotenpunkte angebracht.

Nach Angaben des verkehrspolitischen CDU-Sprechers Walter von Göwels unterstützt das Land NRW das Projekt und trägt 70 Prozent der Kosten von 1,1 Mio. Euro. Oberbürgermeister Markus Lewe hat im November für die Stadt eine Kooperationsvereinbarung des Münsterlandes unterschrieben. Für Münster bleibt ein Eigenanteil von etwa 33.000 Euro in den Haushaltsjahren 2019 und 2020. Die Stadt Münster verfügt über 472 Kilometer ausgeschilderte Wege im Radverkehrsnetz NRW. 2021 soll das neue Knotenpunktsystem eingeführt werden.