Beim Loop ignorieren Grüne und SPD auch die Wissenschaft

Viel Widerspruch gegen Beseitigung des Zubringerdienstes – Auto alternativlos

Die Rathaus-CDU hat erneut scharfe Kritik am Loop-Aus geübt. „Die von den Grünen angeführte Linkskoalition begräbt einen wesentlichen, attraktiven und erfolgreichen Teil des modernen öffentlichen Nahverkehrs“, sagte CDU-Fraktionschef Stefan Weber. Nach dem Willen von Grünen, SPD und Gefolge soll der individuelle Zubringerdienst nicht nur nicht ausgeweitet werden, wie von der Fachverwaltung vorgeschlagen und der CDU gefordert. Loop soll nach dem Willen der Linkskoalition zum Herbst 2024 komplett abgeschafft werden. Die CDU führte dagegen eine wissenschaftliche Begleitstudie der Forschungsgruppe Verkehrswesen der Fachhochschule Münster an, der zufolge Loop „sich als attraktive Ergänzung des münsterschen Nahverkehrs erwiesen hat, schnell und komfortabel“. Nach Auffassung Webers werden die Außenstadtteile von Grünen und SPD erneut benachteiligt.

Die Einstellung von Loop bedeute, dass ein Angebot in den Stadtteilen gestrichen und eine Alternative zum Auto genommen werde. Die Verkehrswende benötige attraktive Zubringerdienste zu den wesentlichen Angeboten im ÖPNV mit Bus und Bahn. „Faktisch bedeutet diese höchst widersprüchliche Politik der Linkskoalition, dass das Auto für die meisten alternativlos ist und bleibt“, sagte Weber. Anstatt innovativ das Loop-System weiter zu verbessern und auszubauen, bewerkstellige die Rathausmehrheit mit ihrer desolaten Rückkehr zum teuren und problematischen Taxi-Bus-System vergangener Zeiten einen Rückschritt in der Verkehrspolitik.

Foto: Stadtwerke Münster