„Auf 27 Gleisen kommt niemand ins Ziel“

Stadion

CDU steht zur Sanierung des Stadions, sieht aber Irritationen bei den Preußen

Die Rathaus-CDU steht weiterhin zum Bebauungsplan „Sportpark Berg Fidel“ und hofft, dass die darin enthaltene weitere Sanierung des Preußen-Stadions nicht durch Äußerungen aus der Führung des Vereins über einen Stadionneubau in Bösensell gefährdet wird. „Wir wollen der Verantwortung für die städtische Spielstätte gerecht werden, für das in den vergangenen Jahren bereits rund 10 Millionen Euro städtischer Mittel aufgewendet worden sind“, sagte Fraktionsvorsitzender Stefan Weber. Er wies darauf hin, dass der SC Preußen bisher ebenfalls die sportliche Nutzung des Stadions an der Hammer Straße erhalten sehen wollte.

Die Stadt hält auf Initiative von CDU und Grünen Finanzmittel für Planungskosten zum Umbau und zur Sanierung des Stadions an der Hammer Straße in Höhe von 250.000 Euro im Jahr 2018 bereit, die aber nur ausgegeben werden können, wenn Preußen dort weiter spielen möchte. „Wir stehen verlässlich zu unserem Angebot“, so Weber. Insofern ist es für die CDU irritierend, dass nach jüngsten Äußerungen aus der Preußenspitze der Eindruck erweckt worden sei, ein Stadionneubau in Bösensell sei in trockenen Tüchern. Dem war allerdings unverzüglich vom zuständigen Sendener Bürgermeister widersprochen worden. „Auf 27 Gleisen kommt niemand ins Ziel“, hieß es in der CDU-Fraktion in Richtung Preußen-Führung.