Eurobahn-Betreiber droht gelb-rote Karte

Walter von Göwels

CDU unterstützt Beschluss zu harten Maßnahmen – Entschädigungen für Fahrgäste

Münster – „Die Eurobahn-Betreiber stehen ganz kurz vor der gelb-roten Karte.“ So hat CDU-Ratsherr Walter von Göwels die Entscheidung des Nahverkehrs Westfalen-Lippe kommentiert. Der Zweckverband hatte am Mittwoch (7. Februar) beschlossen, den Bahnbetreiber Keolis Deutschland GmbH & Co. KG abzumahnen wegen massiver Leistungseinschränkungen und inakzeptablen Informationsverhaltens.  Seit der Übernahme des Teutoburger-Wald-Netzes hatte es Zugausfälle und Unzulänglichkeiten auf den Strecken von Rheine und Osnabrück nach Münster gegeben, die zu großer Verärgerung bei Pendlern und in Münster führten.

Die Rathaus-CDU hatte sich nach den Worten ihres verkehrspolitischen Sprechers für den jetzt gefassten Verbandsbeschluss eingesetzt, „die eigenverschuldeten Zugausfälle sowie die Kapazitätsschwächungen deutlich zu verringern, den vollständigen und durchgängigen Verkehr über Bad Bentheim bis Hengelo sicher zu stellen und die Fahrgastinformation entscheidend zu verbessern.“ Jetzt soll auch geprüft werden, ob der Eurobahn-Betreiber Keolis bei andauernder Unzuverlässigkeit von weiteren Vergabeverfahren im Schienenverkehr ausgeschlossen werden kann. Das Unternehmen wird auch aufgefordert, den Fahrgästen eine angemessene Entschädigung zu zahlen.