CDU-Anfrage zur Inklusion an Münsters Schulen

Angela Stähler

Ratsfrau Angela Stähler will angesichts der scheiternden Landespolitik Einzelheiten wissen

Die schulische Inklusion in Nordrhein-Westfalen droht nach zwei Jahren gemeinsamen Lernens zu scheitern. Dieses Fazit des aus fünf Elternverbänden bestehenden Bündnisses „Rettet die Inklusion!“ hat die CDU-Ratsfraktion zu Fragen an die städtische Schulverwaltung veranlasst. Beklagt werden in Nordrhein-Westfalen frustrierte, vereinsamte und schlecht geförderte behinderte Kinder, in ihren Erwartungen enttäuschte Eltern, überforderte und ihre Leistung in Zweifel ziehende Lehrer oder auch eine allgemeine Verlangsamung und Verschlechterung der Schulausbildung aller Schüler in den Inklusionsklassen.

„Die Schicksale von Kindern mit Handicap, die zunächst in Regelklassen ohne hinreichende Unterstützung in zu großen Klassen beschult wurden, zeigen die ideologiegetriebene Schulpolitik der Landesregierung. Sie macht erfolgreiche Inklusion an der Inklusionsquote fest, nicht an individuellen Lernfortschritten“, so die Schulausschussvorsitzende und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Angela Stähler.

Sie hat für ihre Fraktion deshalb die Stadtverwaltung um Antwort auf folgende Fragen gebeten:

•    Wie viele Kinder und Jugendliche werden inklusiv an Regelschulen beschult?
•    Wie groß sind die inklusiven Klassen an Regelschulen?
•    Wie viele Stunden pro Woche steht den Kindern und Jugendlichen in den inklusiven Klassen eine Doppelbesetzung mit einem Sonderpädagogen zur Verfügung?
•    Wird die Zufriedenheit mit dem inklusiven Unterricht an Regelschulen erhoben und dokumentiert? Wenn ja, mit welchen Instrumenten?
•    Wird die Zufriedenheit mit dem Unterricht an Förderschulen erhoben und dokumentiert? Wenn ja, mit welchen Instrumenten?
•    Wie viele Kinder und Jugendliche haben den inklusiven Unterricht an den Regelschulen in den letzten 12 Monaten zugunsten der weiteren Beschulung an Förderschulen beendet? Sind der Verwaltung die Gründe für den Wechsel bekannt?
•    Wie viele Kinder und Jugendliche haben die Beschulung an einer Förderschule zugunsten der weiteren Beschulung im inklusiven Unterricht an den Regelschulen in den letzten 12 Monaten beendet? Sind der Verwaltung die Gründe für den Wechsel bekannt?