Historisches Erbe bewahren und Klima schützen

Ein Schreckensbild, das die CDU Münster ersparen möchte. Sie will deshalb die Altstadtsatzung behutsam weiterentwickeln, um Klimaneutralität auch hier zu erreichen. Foto: Stadt Münster – Fotomontage: CDU

CDU stellt Antrag zur Weiterentwicklung der Altstadtsatzung

Eine klimaschützende Weiterentwicklung statt einer Verschandelung der Altstadt will die CDU-Fraktion mit ihrem Antrag zur Altstadtsatzung erreichen. Photovoltaik- und Solarthermie-Installationen sollen auch in der Altstadt möglich sein, ohne die historische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung zu vernachlässigen. „Hier ist mehr Sensibilität erforderlich. Es geht schließlich um unser gemeinsames historisches Erbe. Das Gebäudeensemble des Prinzipalmarkts und anderer Altstadtquartiere darf nicht optisch durch blaue Dach- und Fassadenkacheln ruiniert werden“, so Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. „Wir müssen nach Art und Alter der Gebäude streng unterscheiden.“ Die umweltpolitische CDU-Sprecherin setzt sich für den Ausbau regenerativer Energie ein, fordert aber auch, die Bürgerschaft zu beteiligen und Behutsamkeit und Gestaltungsaspekte in der Altstadt zu berücksichtigen. „Die Münsteraner haben ein wachsames Auge auf die städtebauliche Eigenart und den Schutz des charakteristischen Stadtbilds. Das ist ein Kulturgut und sollte nicht zerstört werden“, sagt Lichtenstein van Lengerich.
 
Die CDU fordert, bei der Weiterentwicklung der Altstadtsatzung, Fachleute aus Denkmalschutz, Geschichte, Architektur, Technologie, Handwerk und Energiegewinnung einzubeziehen. So soll Münsters einzigartiges historisches Erbe bewahrt und Klimaschutz auch in der Altstadt ermöglicht werden.