Erber: Rat muss GAL-Blockaden überwinden und für bezahlbares Wohnen Baurecht schaffen

Die Erfolge Münsters im Wohnungsbau dürfen nach Ansicht der CDU nur ein Ansporn zu weiteren Initiativen auf diesem Gebiet sein. „Wir müssen die positive Entwicklung dringend verstetigen und ausbauen“, so Ratsherr Dr. Dietmar Erber. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und CDU-Sprecher für Stadtplanung und Stadtentwicklung sieht allerdings besonders bei den Grünen in der Linkskoalition eine Blockadementalität. „Wer schon das kleine Baugebiet ‚Im Moorhock‘ verhindert und Baulandentwicklung bei Einfamilienhäusern nicht ermöglichen will, wird am Ende scheitern.“ Die CDU werde auf weiteren bedarfsgerechten Wohnungsbau drängen. „Dafür gibt es im Rat der Stadt auch eine Mehrheit jenseits der GAL“, so Erber.
 
Der Wohnungsbau in Münster hat im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht.
 Mit 2.113 errichteten Wohnungen, einem Plus von 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1.740), setzt Münster ein starkes Zeichen in Sachen positiver Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt. Eine höhere Zahl an fertiggestellten Wohnungen in einem Jahr gab es zuletzt 1999. Von den 2.113 Wohnungen befinden sich 1.736 in Mehrfamilienhäusern und 377 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Damit bleibt der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (82,2 Prozent) wie in den Vorjahren hoch. „Wir brauchen mehr dieser guten Nachrichten, indem wir weiter Baurecht in der wachsenden Stadt schaffen. Das ist für den Erfolg im Wohnungsbau und für bezahlbares Wohnen das wichtigste kommunale Instrument. Man muss es aber machen und nicht nur reden.“