CDU will wirksamere Maßnahmen gegen Corona

Abwehrkampf läuft in Münster gut – Unterstützung für Senioren, die jetzt geimpft werden

In der CDU-Ratsfraktion wird eine intensivere Debatte über eine wirksame Verfolgung von Infektionsketten gefordert. Der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber und auch Oberbürgermeister Markus Lewe nannten es am Montagabend (18. Januar) nicht hilfreich, dass in Deutschland und Europa etwa bei technisch längst möglichen Contact-Tracing-Apps zur wirksamen Nachverfolgung von Infiziertenkontakten nichts vorangehe, um Infektionsketten zu unterbrechen. Erforderlich seien auch mehr Schnelltests.

Insgesamt läuft der Kampf gegen die Pandemie in Münster mit Erfolg. Inzwischen sind alle Pflegeeinrichtungen durchgeimpft. Sorge herrscht in der CDU darüber, dass die zentral vom Land vergebenen Telefon- und Online-Anmeldungen der jetzt zu impfenden über 80-Jährigen Münsteraner mit langen Wartezeiten einhergehen. „Die Impfungen sind entscheidend für die Überwindung der Pandemie. Wenn es hier größere Schwierigkeiten gibt, bringt das einen gefährlichen Vertrauensschwund“, sagte Lewe. Man müsse auch sehen, wie vor allem alleinstehenden Älteren geholfen werden kann, die etwa den Transport zum Impfzentrum nicht eigenständig organisieren können. Eine Verpflichtung auf FFP2-Schutzmasken wie in Bayern scheint schwierig, weil sie gar nicht in ausreichender Zahl vorhanden seien und nur den Krankenhäusern entzogen würden.