CDU mit Eilantrag zur Beleuchtung der Kanalpromenade
Die Rathaus-CDU will die adaptive Beleuchtung an der Kanalpromenade zwischen 0 und 5 Uhr erhalten und weiterentwickeln. Das ist Kern eines Eilantrags im Rat der Stadt am 3. September, damit vor der dunklen Jahreszeit rechtzeitig gehandelt werden kann. „Die geplante vollständige Abschaltung der Beleuchtung an der Kanalpromenade zwischen 0 und 5 Uhr verkennt grundlegende Anforderungen an Sicherheit, Mobilität und Umweltverträglichkeit“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber zur Antragsbegründung. „Zappenduster ist sicher kein sinnvoller Beitrag zur Verkehrswende“, sagte der CDU-Fraktionschef.
Die adaptive Automatikbeleuchtung der Kanalpromenade soll nach dem Antrag der CDU ganzjährig von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang aktiv geschaltet werden. Ausgenommen werden soll der Abschnitt der Rieselfelder, wo aus Artenschutzgründen die Beleuchtung zwischen 24 Uhr und 5 Uhr ausgeschaltet bleiben soll.
Komplett unbeleuchtete Wege schaffen nach CDU-Ansicht nur Angsträume. Beleuchtung sorge für Sicherheitsgefühl und könne Straftaten und Unfällen vorbeugen, gerade zu Nachtstunden. Die derzeitige adaptive Beleuchtung spart bis zu 70 Prozent Energie und reduziert Lichtemissionen. „Sie ist ein sinnvoller Kompromiss zwischen Energieeffizienz, Artenschutz und Nutzerfreundlichkeit. Eine Komplettabschaltung ist nicht erforderlich“, so Weber. Sichere Radwege müssten auch nachts nutzbar sein, etwa für Pendler im Schichtdienst oder junge Menschen auf dem Heimweg. Eine gute Beleuchtung unterstütze die Fahrradnutzung und stärke den Umweltverbund. Gerade für junge Menschen auf dem Heimweg aus dem Hafenviertel sei eine beleuchtete Promenade kein Luxus, sondern Voraussetzung für sichere und selbstbestimmte Mobilität.