Windenergie: Weder Wildwuchs noch Beeinträchtigung von Wohnraum

Frank Baumann

Häger und Sprakel verschont – Rat wird am 16. Dezember Zonen beschließen

Die CDU setzt sich im Rat der Stadt für klar definierte Gebiete ein, in denen in Münster Windmühlen zur Stromgewinnung errichtet werden dürfen. „Damit bekommt die Windenergie den vorgeschriebenen Raum und es ist sichergestellt, dass nicht überall im Stadtgebiet ein Wildwuchs von Windkrafträdern entsteht und potentielle Flächen für Wohnungsneubau nicht beeinträchtigt werden“, so Ratsherr Frank Baumann. Der planungspolitische Sprecher der CDU kritisierte die Haltung der SPD, statt begrenzter Gebiete Wildwuchs überall im Stadtgebiet zuzulassen. Er hat gemeinsam mit CDU-Ratsherr Heinz-Georg Buddenbäumer einen Antrag mit den Grünen verhandelt, der am Montagabend (7. Dezember) von der CDU-Fraktion einstimmig gebilligt worden ist und in der Ratssitzung am 16. Dezember beschlossen werden soll.

Danach entfallen die zunächst vorgesehenen Zonen in Sprakel, Nienberge-Häger und in der Handorfer Heide für den Windenergiegewinn. Hinzukommen sollen stattdessen Gebiete in der Handorfer Haskenau und am Autobahnkreuz Süd. Hier wird allerdings die vorgesehene Zone auf der Aaasee-Blickachse aus dem Programm genommen. Für die vorhandenen beiden Anlagen in Roxel soll Bestandsschutz gesichert werden. Baumann machte deutlich, dass in den künftigen Windenergiezonen nach Offenlegung des Plans nicht automatisch neue Anlagen errichtet werden können, sondern dass jetzt zunächst die Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange eingeholt werden.