Weber: Münster bietet Preußen realistische Perspektive

Stadion mindestens zweitligatauglich ausbauen, wenn Vereinspläne in Bösensell scheitern

Angesichts der unsicheren Pläne des SC Preußen Münster für den Bau eines Stadions in Bösensell hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber in einem Schreiben an die SCP-Führung die Bereitschaft bekräftigt, dem Verein das Stadion an der Hammer Straße weiter auszubauen. „Das ist eine realistische Perspektive für die Preußen.“ Die Stadt hat als Eigentümerin in das Preußenstadion, das sie dem Verein kostenfrei überlassen hat, in den vergangenen Jahren bereits 10 Mio. Euro investiert. Nach der Verabschiedung des Bebauungsplans „Sportpark Berg Fidel“ in diesem Jahr sind nun auch die planungsrechtlichen Voraussetzungen eines mindestens zweitligatauglichen städtischen Fußballstadions mit 20.000 Zuschauern geschaffen. Die CDU ist laut Weber zu weiteren Investitionen in die Spielstätte bereit, was dank des aktuellen sportlichen Erfolgs der Fußballprofis in der dritten Liga neue Bedeutung bekommen könne.

Nach einem Gespräch der CDU mit der Preußen-Führung hatte die städtische Fachverwaltung erhebliche Bedenken zu den Bösenseller Preußen-Plänen im Hinblick auf Kosten, Zeitvorstellungen und Infrastruktur deutlich gemacht. Zudem hat die dafür allein zuständige Gemeinde Senden bisher nicht erkennen lassen, die erforderlichen planungsrechtlichen Grundlagen in ihrem Ortsteil zu schaffen. Wenn der „Sturmlauf der SCP-Führung auf eine hochstehende Bösenseller Abwehr“ stoße und es selbst unter den Preußen-Fans Zweifel an dem Standort gebe, dann gilt für die CDU laut Stefan Weber: „Wir werden die Preußen keinesfalls im Stich lassen und uns nicht leichtfertig von einem mindestens zweitligatauglichen Stadion an der Hammer Straße verabschieden.“ Wenn sich die Bösenseller SCP-Überlegungen doch realisieren ließen, sei es umso besser.

 

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