Musik-Campus starke Perspektive für die Kulturstadt Münster

Lewe kündigt Beschlussvorlage an – Weber: Projekt hat Zustimmung und Begeisterung verdient

Münster – Die erforderliche Verwaltungsvorlage für einen Grundsatzbeschluss zur Errichtung des Musik-Campus steht, ist aber mit Rücksicht auf gewünschte zusätzliche Detailinformationen der Grünen-Fraktion noch nicht zur Ratssitzung am kommenden Mittwoch (15. Dezember) vorgelegt worden. Auf dem Universitätsgelände am Schlossgarten soll die erforderliche neue Bleibe für die städtische Musikschule, das städtische Sinfonieorchester und die Musikhochschule und damit ein einmaliges Musikforum auch für die ungebundene Musikszene geschaffen werden.

In der städtischen Finanzplanung sind für die Musikschule und das Sinfonieorchester bereits 45 Mio. Euro eingeplant. Vom Land Nordrhein-Westfalen gibt es nach den Worten von Oberbürgermeister Markus Lewe aus zwei Ministerien eindeutige Signale für Förderungen des Projekts, dessen Gesamtkosten rund 300 Mio. Euro betragen. Lewe kündigte am Montagabend (13. Dezember) vor der CDU-Fraktion an, dass die Vorlage seiner Verwaltung zum Beschluss der Stadt für den Musik-Campus zur nächsten Ratssitzung im Februar und damit rechtzeitig vor der Landtagswahl im Mai 2022 eingebracht werde. Der Oberbürgermeister erinnerte daran, dass die nicht länger hinnehmbare Raumsituation der beiden städtischen Musikinstitutionen in jedem Fall erheblichen Mittelaufwand erfordere. „Der Musik-Campus ist eine große Chance für ein offenes Forum für alle Freunde von Musik und Kultur und damit eine starke Zukunftsperspektive für Münster“, sagte Lewe, der sich zuversichtlich zeigte, dass es im Rat eine breite Mehrheit für dieses Konzept geben wird.

Die gemeinsame Planung von Stadt und Westfälischer Wilhelms-Universität an der Hittorfstraße hat nach den Worten des CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Weber Zustimmung und Begeisterung in der städtischen und regionalen Öffentlichkeit verdient. „Jetzt muss das deutliches Signal für den Musik-Campus und für die Kulturstadt Münster kommen“, so Weber.