Münsterland-Netzwerk droht Bedeutungslosigkeit durch Ratsbeschluss

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CDU erkundigt sich nach dem Stand um die Zukunft des Vereins

Die CDU hat neuen Druck für die regionale Zusammenarbeit gemacht, nachdem auf Initiative der Grünen-Fraktion im Rathaus von der Mehrheit gegen den Willen der CDU die Kürzung der städtischen Beiträge zur Netzwerkzentrale Münsterland e. V. beschlossen worden war. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber will jetzt von Oberbürgermeister Markus Lewe wissen, wie es um den Fortgang der städtischen Beteiligung an dem Verein steht und welche Gespräche bisher mit den anderen Mitgliedern der vier Münsterland-Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf gegeben hat. 

„Das ist schließlich ein zentraler Motor für die Zusammenarbeit“, so Weber. Die Kooperation sei für wirtschaftliche Stärke, Fachkräftegewinn, Mobilitätsfragen und gemeinsame Positionierung der Region unverzichtbar. Aus Sicht der CDU droht „nicht weniger als ein Bruch mit den Partnern in den Münsterland-Kreisen. Die politische Botschaft, die vom Ratsbeschluss zur Halbierung der städtischen Beteiligung ausgeht, ist fatal“, heißt es in dem Schreiben, dessen Inhalt der Oberbürgermeister teilen dürfte. Der Münsterland e.V. verfolge längst nicht nur wirtschaftliche, sondern auch zentrale umwelt- und klimapolitische Projekte. Umso mehr wundere man sich, dass ausgerechnet die Grünen diesen Vorhaben eine Absage erteilten. Pikante Frage Webers: „Wie sind Auswirkungen auf das Vertrauen unserer regionalen Partner in Münsters Verlässlichkeit einzuschätzen?“ In der CDU-Fraktion wird zu befürchtet, dass durch die Grünen in Münster der Münsterland-Verein in die Bedeutungslosigkeit getrieben werden könnte.