CDU fordert Maßnahmen, damit die Drogenszene wieder zum Bremer Platz kommt
Die Rathaus-CDU hat mit Unverständnis darauf reagiert, dass die Drogenszene den mit erheblichen städtischen Steuermitteln umgestalteten Bereich am Bremer Platz laut Medienberichten nicht annimmt. „Hier wird kein Wunschkonzert in wattegepolsterter Wohlfühloase gespielt. Die Verantwortlichen müssen mit wirksamen Maßnahmen dafür sorgen, dass sich die Szene ab sofort wieder auf der für sie vorgesehenen Fläche aufhält. Alles andere ist Anliegern und Reisenden keinen Tag länger zuzumuten“, hat Ratsherr Stefan Leschniok die Lage kommentiert. Diese Nutzung muss nach Ansicht des ordnungs- und sicherheitspolitischen CDU-Sprechers durchgesetzt werden. Dafür seien nicht nur die örtlichen Mitarbeiter verantwortlich, sondern die zuständigen Stadträte Wolfgang Heuer und Cornelia Wilkens (beide SPD). Bei den Grünen müsse das „deklamatorische Schönreden“ der fatalen Situation aufhören, um die Augen nicht länger vor der Realität zu verschließen.
Wie bereits während der Baumaßnahmen am Bremer Platz ist es zuletzt immer wieder zu größeren Ansammlungen von Szeneangehörigen in der kleinen Bahnhofstraße hinter dem Parkhaus gekommen, vor allem am Gebäude der Drogenhilfe Indro. „Die Stadt gibt dem neuen Bremer Platz eine Chance. Dann darf sich die Szene nicht quasi selbst verdrängen und dem Miteinander verweigern“, so Leschniok. In der jüngsten Ratssitzung hatte eine Vorlage der Verwaltung zur Verbesserung der Situation rund um den Hauptbahnhof eine breite Mehrheit gefunden. Ratsherr Leschniok: „Da steht viel Vernünftiges drin, um in diesem problematischen Umfeld wieder für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Jetzt müssen den Worten zügig weitere Taten folgen. Das muss am Bremer Platz beginnen.“