CDU will zusätzliche Hilfen bei besonderen Herausforderungen
Zur kritischen Lage und geplanten Neuverteilung der Schulsozialarbeit haben viele Fragen die Rathaus-CDU erreicht. Die Christdemokraten wollen für jede Schule eine Grundausstattung auf der bisherigen Basis. „Die Schulsozialarbeit spielt im schulischen Leben eine zentrale Rolle mit vielen Belangen für die Schülerschaft“, sagte dazu Ratsherr Meik Bruns, schulpolitischer CDU-Sprecher und Vorsitzender des städtischen Schulausschusses. Die CDU hat daher jetzt denjenigen Schulen geantwortet, die sich an die CDU-Kommunalpolitik gewandt hatten. Die Schulsozialarbeit ist nach Ansicht von Ratsfrau Carmen Greefrath nicht nur in Krisensituationen entscheidend, sondern gerade auch als vorbeugende Maßnahme. „Gezielte Prävention kann persönlichen Krisen vorbeugen und außerdem kostenintensive Maßnahmen vermeiden“, so die familienpolitische CDU-Sprecherin. Der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber betonte nach einem fachlichen Austausch mit Vertretern der Caritas die Haltung der Rathaus-CDU, „lieber früh Prävention zu ermöglichen als später teuer nachsteuern zu müssen. Es geht um jedes Kind.“
Neben der Grundausstattung an Schulsozialarbeit soll nach Ansicht der CDU bei besonderen Herausforderungen an einzelnen Schulstandorten ein Mehrbedarf anerkannt und ausgeglichen werden. „Insbesondere an Schulen mit stark diversifizierter Schülerschaft und den damit verbundenen Aufgaben sehen wir eine Notwendigkeit, die Schulsozialarbeit mit zusätzlichen Personalressourcen zu verstärken“, heißt es in dem Schreiben der CDU an die Schulen. Die CDU-Fraktion arbeitet derzeit an einer Klärung der finanziellen Folgen bis zur Entscheidung im Rat der Stadt im Mai.
Angesichts von immer mehr Schulabwesenheit, sozialen Herausforderungen infolge der Pandemie und zunehmender Schwierigkeiten im sozialen und emotionalen Bereich, aber auch der wachsenden Zahl von Kindern mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ müsse in der ganzen Stadt schulische Präventionsarbeit geleistet und bezahlt werden. Die CDU setzt dabei nicht auf einen politischen Alleingang. „Wir laden andere Fraktionen ein, diesen schul- und familienpolitischen Schwerpunkt gemeinsam zu setzen“, so Bruns und Greefrath.
Bild/Bildtext:
Über Lösungen für die Schulsozialarbeit hat die Rathaus-CDU auch mit dem Träger Caritas gesprochen, im Bild Fraktionsvorsitzender Stefan Weber (2.v.l.) und die Ratsmitglieder Meik Bruns und Carmen Greefrath (ganz rechts im Bild) mit Sebastian Koppers (links), Christina Kleinefenn und Thomas Schlickum (Bildmitte) von der Caritas.