Irrsinn um Kanalpromenaden-Beleuchtung geht weiter
Die Rathausmehrheit aus Grünen, SPD, Volt und weiteren Gruppen hat sich erneut geweigert, die umstrittene Abschaltung der Kanalpromenaden-Beleuchtung zu beraten. „Wegen totaler Uneinigkeit, ein Irrsinn ohne Ende“, hat CDU-Ratsherr Walter von Göwels die erneute Nichtbefassung mit dem Thema nun im städtischen Umweltausschuss kommentiert. Im Verkehrsausschuss war es genauso gegangen, „während der SPD-Oberbürgermeisterkandidat durch Münster läuft und mehr Beleuchtung in der Stadt fordert. Am Kanal droht nun das genaue Gegenteil, und die für teures Geld angeschaffte Beleuchtung bleibt abgeschaltet.“ Der verkehrspolitische CDU-Sprecher sieht in der Verweigerung der Ratshausmehrheit ein hohes Risiko für Leib und Leben: „Wenn der erste Radfahrer nachts in den Kanal fällt, sind diese Leute politisch verantwortlich.“ Daberi haben nach den Worten des Ratsherrn von Göwels Licht und Sicherheit auf der Kanalpromenade eine Mehrheit im Rat mit CDU, SPD und FDP. „Die Grünen blockieren.“
Die CDU lehnt die Abschaltung der nächtlichen „adaptiven“ Beleuchtung der Kanalpromenade ab und will den Radverkehr fördern, ohne die artenschutzrechtlich besonders sensiblen Bereiche zu beeinträchtigen. Die Beleuchtung soll weiter anspringen, wenn sich Radfahrer nähern. Eine Sonderreglung soll es nach dem Willen der CDU weiterhin im Bereich der Rieselfelder geben. Hier soll es zu einer Komplettabschaltung zwischen 0 und 5 Uhr kommen.