CDU-Regionalpolitiker wundern sich über langwierige WLE-Prozedur bei der Bezirksregierung
Wie lange braucht es eigentlich, um eine 21 Kilometer kurze Bahnstrecke zu genehmigen? Diese Frage stellt sich vermutlich nicht nur Stefan Weber, Fraktionschef der Rathaus-CDU, wenn er an die Reaktivierung der für den schnellen Bahnverkehr und die künftige S-Bahn Münsterland wichtigen WLE-Strecke zwischen Münster und Sendenhorst im Kreis Warendorf denkt. Fünf Jahre dauert das schon bei der Bezirksregierung am Domplatz – „und ein Ende ist nicht abzusehen“, wie Weber hinzufügt. Er hat jetzt eine Anfrage im Regionalrat beim Regierungspräsidenten gestartet.
„Der Bahnbetreiber NWL hat längst Züge für die Strecke bestellt, die Stadt Münster plant Bahnhöfe und Mobilstationen, man ist auf gutem Weg, nur leider auf keinem befahrbaren, da das erforderliche Planfeststellungsverfahren nicht mal in Zeitlupe vorankommt“, sagt Weber. Zusammen mit seinem Kollegen Guido Gutsche, dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Regionalrat und im Kreistag von Warendorf, will Weber nun wissen, aus welchen konkreten Gründen es bislang nicht möglich gewesen ist, das Planfeststellungsverfahren zur Reaktivierung der WLE-Strecke zwischen Münster und Sendenhorst abzuschließen und wann endlich mit dem erforderlichen Planfeststellungsbeschluss zu rechnen ist. Die beiden CDU-Regionalpolitiker interessiert auch, was die Bezirksregierung unternimmt, um das Verfahren zu beschleunigen und zügig zum Abschluss zu bringen. Und dann erkundigen sich Weber und Gutsche noch danach, welche Rolle bei der Verzögerung wiederholte Einwendungen, umfangreiche Auflagen anderer Behörden und interne Kapazitäten spielen.