Digitalcafés sollen Übersicht in der Medienflut schaffen

CDU setzt auf Medienpädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit

In Münster wird es bald Digitalcafés für Jugendliche geben. Ratsfrau Carmen Greefrath sieht mit dieser im zuständigen Ratsausschuss anstehenden Entscheidung einen Antrag der CDU umgesetzt, medienpädagogische Voraussetzungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu schaffen. Da digitale Medien und Apps zur Alltagswelt von Kindern und Jugendlichen gehören, müssen nach Ansicht der jugendpolitischen CDU-Sprecherin auch kinder- und jugendschutzrelevante Themen wie Cybermobbing, Radikalisierung, Hass und Konfrontation mit pornographischen und gewaltvollen Inhalten im Internet als Herausforderung gesehen werden. „Heranwachsende müssen angesichts der Omnipräsenz von Medien auf die Begleitung pädagogischer Fachkräfte zählen können. Digitalcafés können die Realität der Jugendlichen aufgreifen und Hilfen im Umgang mit der Medienflut bieten“, so Carmen Greefrath.

Von 2022 bis 2025 soll es zunächst befristet Zuschüsse an Träger der Kinder- und Jugendarbeit für den Ausbau der digitalen Infrastruktur und der medienpädagogischen Angebote bis 60.000 Euro jährlich geben. Die kostenneutrale Finanzierung aus dem „Innovationsfonds im Rahmen einer kind- und jugendbezogenen Armutsprävention“ ist aus CDU-Sicht eine vernünftige Lösung.