17 Grabvarianten und ein Kleinod der Natur

Die CDU-Ratsfrauen Susanne Schulze Bockeloh, Babette Lichtenstein van Lengerich und Silke Busch (von links) informierten sich an Ort und Stelle über die Situation des Waldfriedhofs Lauheide.

CDU-Ratsfrauen besuchen den Waldfriedhof Lauheide – Bald soll es bessere Räume geben

Der Waldfriedhof Lauheide zählt zu den schönsten in Deutschland. An dieser Auszeichnung aus dem Jahr 2014 dürfte sich nichts geändert haben. Über Verbesserungsmöglichkeiten informierten sich die CDU-Ratsfrauen Susanne Schulze Bockeloh, Silke Busch und Babette Lichtenstein van Lengerich bei einem Besuch. Nicht optimal sind die für Trauergespräche vorgesehenen Räume. Aber Besserung ist schon in Sicht und ein Umbau in der Planung, wonach sich die umweltpolitische CDU-Sprecherin Lichtenstein van Lengerich bei der Stadtverwaltung unmittelbar im Anschluss an den Besuch erkundigte. Wenn die Reserven in der planenden Verwaltung und dem ausführenden Handwerk reichen, wird es vielleicht in diesem noch jungen Jahr gelingen. Nicht zuletzt ist der Waldfriedhof Lauheide ein Kleinod der Natur. 10.000 Bäume stehen hier, 360 Nistkästen bieten heimischen Vögeln eine Brutstätte und ein 30 Kilometer langes Wegenetz ist zu pflegen.

Lauheide gilt als eines der schönsten Naherholungsgebiete Münster, befindet sich aber schon auf Telgter Stadtgebiet im Kreis Warendorf. Mehr als 35.000 Gräber gibt es hier auf dem in den 1940er Jahren großzügig in die Natur eingebetteten städtischen Friedhof. Die Beisetzungen haben hier viele Formen. Urnengräber, die in den 1990er Jahren nur rund 12 Prozent ausmachten, stellen heute einen Anteil von 80 Prozent. 17 verschiedene Grabvarianten zählt der Waldfriedhof vom Erdgrab über die Urne unter dem Trauerbaum bis zum Kolumbarium. Auf Lauheide können auch verstorbene Muslime beigesetzt werden. 308 waren es in den vergangenen zwei Jahrzehnten.