Fahrradstadt Münster braucht eine Erfolgsstory

Weber: Maßstäbe für die Flyover-Entscheidung wiederhergestellt

Oberbürgermeister Markus Lewe ist es nach Ansicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Weber gelungen, die Maßstäbe für die Entscheidung über das Flyover-Projekt zwischen Promenade und Aasee wiederherzustellen. „Es kommt darauf an, was hier für den innerstädtischen Verkehr und die Verkehrssicherheit geleistet wird und ob es gelingt, Münsters Ansehen als Fahrradstadt mit einer herausragenden Erfolgsstory zu verbinden, die beinahe komplett von Bund und Land finanziert wird.“ Darüber habe der Rat der Stadt zu entscheiden und nicht über Zwischenstände und Mutmaßungen über Zahl und Status von Arbeitsinformationen einer Machbarkeitsstudie.
 
Eine Verkehrspolitik, die sich vor allem daran orientiere, bestimmte Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer zu gängeln und auszugrenzen, werde nicht die erforderliche gesellschaftliche Akzeptanz für eine Mobilitätswende finden, sagte Weber. Vom Flyover gehe Signalwirkung für Münster und die Velorouten ins Münsterland aus. „Hier wird sich zeigen, ob uns ein großer Wurf gelingt oder ob wir nur einige Straßen rot anstreichen können.“

Lewe habe die Fraktionsvorsitzenden am Freitag (7. Mai) über den aktuellen Planungsstand vollständig informiert. Bereits vor einem Jahr hatte der Rat das Projekt begrüßt und die Verwaltung beauftragt, Linienführungen zu prüfen. Die Stadtverwaltung legt nun eine Beschlussempfehlung vor, mit der die Verbindung Promenade – Bismarckallee mit einer Fahrradbrücke über die Weseler Straße gestärkt werden soll. Basis dieser Vorlage ist eine Machbarkeitsstudie, in der die Hauptverbindungen Promenade – Adenauerallee, Promenade – Bismarckallee und Weseler Straße – Stadtgraben untersucht wurden.